Von 1968 bis 2014 in Todeszelle
Hakamada war 1968 wegen der Ermordung einer vierköpfigen Familie zum Tode verurteilt worden. Nach 20 Tage langem Polizeiverhör legte der Berufsboxer ein Geständnis ab, das er zum Prozessauftakt jedoch widerrief. Die Beamten hätten ihn geschlagen und ihm gedroht. Letztlich saß Hakamada so lange in der Todeszelle wie weltweit wohl kein anderer Häftling. Erst 2014 entschied ein Gericht, der Fall müsse neu aufgerollt werden. Es erkannte DNA-Analysen an, die die Unschuld des Mannes vermuten lassen. Hakamada kam sofort frei.