Teilsieg für Dopingsünder Dürr im Streit mit Skiverband

Der ehemalige österreichische Langläufer und Dopingsünder Johannes Dürr hat im gerichtlichen Streit mit seinem Skiverband nach Medienberichten einen Teilerfolg errungen. Ein Gericht in Innsbruck hatte zunächst durchgesetzt, dass Dürr nicht mehr behaupten darf, der Österreichischen Ski-Verband (ÖSV) dulde Doping stillschweigend. Das Urteil wurde aber von der höheren Instanz aufgehoben, und diese Aufhebung bestätigte jetzt der Oberste Gerichtshof, wie die Zeitung "Die Presse" am 14.03.2020 berichtete.

Landesgericht Innsbruck muss erneut entscheiden

Der ARD sagte Dürr: "Ich bin natürlich erleichtert und freue mich sehr, dass mit dem Beschluss des Obersten Gerichtshofs – immerhin die höchste rechtliche Instanz in Österreich – der Weg zur Wahrheitsfindung geebnet wurde." Der Oberste Gerichtshof wies den Fall zurück an das Landesgericht Innsbruck. Dürr müsse Gelegenheit bekommen, seine Vorwürfe zu erhärten. Dürr (33) war im Januar zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte zugegeben, seine Leistungsfähigkeit in seiner aktiven Laufbahn mit illegalen Mitteln gesteigert zu haben.

Redaktion beck-aktuell, 16. März 2020 (dpa).

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