Staatsanwaltschaft in Südkorea klagt Präsident Yoon an

Die Staatsanwaltschaft in Südkorea hat Anklage gegen Südkoreas suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol wegen der Verhängung des Kriegsrechts im vergangenen Monat erhoben.

Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, wirft die Staatsanwaltschaft des zentralen Bezirksgerichts in Seoul ihm Aufruhr gegen die Staatsgewalt vor. Zuvor hatte das Korruptionsermittlungsbüros CIO zu diesem Schritt aufgerufen.

Yoon hatte am 3. Dezember in einem Haushaltsstreit mit der Opposition kurzfristig das Kriegsrecht ausgerufen und damit sein Land in eine tiefe Staatskrise gestürzt. Der 64-Jährige rechtfertigte sein Vorgehen als legitime Maßnahme, um die Nation vor angeblich "staatsfeindlichen Kräften" in der Opposition zu schützen.

Yoon befindet sich seit Mitte Januar in Untersuchungshaft. Zudem läuft beim Verfassungsgericht ein Amtsenthebungsverfahren gegen den suspendierten Präsidenten.

Redaktion beck-aktuell, bw, 27. Januar 2025 (dpa).

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