Steuerermittlung: HSBC-Tochter akzeptiert Millionen-Vergleich in USA

Eine Schweizer Tochter der Großbank HSBC hat in einem Konflikt mit US-Behörden um angebliche Beihilfe zur Steuerhinterziehung einen Vergleich akzeptiert. Die Ermittlungen werden gegen eine Zahlung von 192,4 Millionen Dollar (173,5 Millionen Euro) eingestellt, wie das Justizministerium am 10.12.2019 (Ortszeit) in Washington mitteilte. Es ging bei der Untersuchung um die Frage, ob die Schweizer Vermögensverwaltung der Bank US-Kunden in den Jahren 2000 bis 2010 half, Steuern am Fiskus vorbeizuschleusen.

Vergleichssumme durch Rückstellungen gedeckt

Die US-Ermittler wollten die Genfer HSBC-Tochter wegen Verschwörung zum Betrug der Vereinigten Staaten zur Rechenschaft ziehen. Doch im Rahmen des nun erzielten Vergleichs soll die Klage fallengelassen werden, sofern sich die Bank für die nächsten drei Jahre nichts zuschulden kommen lässt. Die HSBC Swiss Private Bank begrüßte die Einigung mit den US-Justizbehörden in einem Statement und gelobte, ihre internen Kontrollen inzwischen verbessert zu haben. Die zu zahlende Vergleichssumme sei komplett durch Rückstellungen gedeckt.

Redaktion beck-aktuell, 11. Dezember 2019 (dpa).

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