Die Zahl der erfolgreichen Prüflinge ist gegenüber dem 2020 (9.028 Studierende) erneut leicht zurückgegangen. Die bundesweite Bestehensquote beim staatlichen Prüfungsteil beträgt 75,3% und ist damit im Vergleich zum Vorjahr (72%) gestiegen.
Mit 57,6% bleibt der Anteil der Frauen etwa auf dem Niveau von 2020 (57,7%). Vollbefriedigend oder besser erzielten 37,9% der Kandidatinnen und Kandidaten. Ein "sehr gut" wurde von 0,3% aller Geprüften erzielt.
Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es teils deutliche Unterschiede: So variiert die durchschnittliche Studiendauer etwa zwischen 9,4 (Nordrhein-Westfalen) und 14,2 (Saarland) Semestern. Bei der Notenverteilung haben 50,3% der Kandidatinnen und Kandidaten in Berlin "vollbefriedigend" oder besser erzielt, während in Brandenburg 24,8% der Geprüften "vollbefriedigend" oder besser erreichten.
Bestnoten in Zweitem Staatsexamen seltener
Die Zweite Juristische Staatsprüfung wurde 2021 von insgesamt 8.415 Personen erfolgreich abgelegt. Dies entspricht, wie bereits in den Vorjahren, einem Anteil von über 85% aller Prüfungsteilnehmenden.
Der Anteil der Frauen ist mit 58,3% gegenüber dem Vorjahr unverändert. Mit den Noten "vollbefriedigend", "gut" und "sehr gut" haben 21,4% der Kandidatinnen und Kandidaten ihr Referendariat abgeschlossen. Die Bestnote "sehr gut" ist in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung mit 0,1% noch seltener als in der ersten Prüfung.