Staatsexamen: Klausur in Mannheim abgebrochen

In Baden-Württemberg ist es erneut zu einer Panne beim juristischen Staatsexamen gekommen: In Mannheim wurde die für den 18.06.2021 geplante letzte Klausur des Zweiten Staatsexamens wegen überhitzter Räumlichkeiten erst unter- und schließlich abgebrochen. Sie soll nun am 23.06.2021 nachgeholt werden. Über den Fall berichtete am Samstag das Online-Magazin JURios.

Raumwechsel nicht ohne Weiteres möglich

Laut JURios hat das baden-württembergische Landesprüfungsamt mitgeteilt, der Sachverhalt sei noch nicht vollständig aufgeklärt. Betroffene Referendare hätten aber berichtet, der Raum, in dem die Klausur im öffentlichen Recht am 18.06.2021 geschrieben werden sollte, sei überhitzt gewesen. Deswegen habe ein Wechsel stattfinden sollen. Allerdings hätten die Sachverhalte für die Klausur bereits ausgelegen. Weil nicht auszuschließen gewesen sei, dass einzelne Prüflinge sich die Prüfungstexte bereits angesehen und sich hierüber ausgetauscht haben, sei der Termin letztlich abgebrochen worden. Betroffen seien 50 Referendare.

Bereits zweite Panne innerhalb eines Jahres

Dies sei bereits die zweite Panne beim juristischen Staatsexamen in diesem Jahr, so JURios. Im März 2021 sei in Konstanz eine Strafrechtsklausur des Ersten Staatsexamens abgebrochen worden, weil versehentlich ein falscher Sachverhalt ausgeteilt worden sei. Damals seien 871 Studenten betroffen gewesen. Die Nachprüfung habe im April stattgefunden.

Redaktion beck-aktuell, 21. Juni 2021.