Steuervergünstigungen international nicht mehr akzeptabel
Die Steuervergünstigungen für Holdings betreffen rund 24.000 Unternehmen mit 150.000 Mitarbeitern. Sie sind international nicht mehr akzeptabel. Gegen die Abschaffung gab es von Bürgerseite aus keine Einwände. Die Regierung befürchtete aber die Abwanderung der Firmen etwa nach Großbritannien, Irland, Luxemburg, Hongkong, Singapur oder in die Niederlande. Sie wollte die Holdings deshalb mit anderen Vergünstigungen ködern, etwa mit Steuerfreiheit auf Einnahmen aus Patenten. Die Gegner befürchteten, dass dann die Steuerzahler zur Deckung der Lücke zur Kasse gebeten würden. Eine Ablehnung der Pläne sei "Gift für den Wirtschaftsstandort Schweiz“, warnte Peter Uebelhart von der Beratungsfirma KPMG.
Vorlage zu leichterer Einbürgerung gut integrierter junger Ausländer angenommen
Eine zweite Referendumsvorlage zur leichteren Einbürgerung gut integrierter junger Ausländer wurde mit rund 60% angenommen. Die konservative SVP scheiterte mit ihrem Bedrohungsszenario, dass damit Extremisten einfallen könnten. Sie hatte mit einem Plakat mit einer finsteren Burka-Trägerin Stimmung gegen die Vorlage gemacht. Mehr als zwei Drittel der etwa 25.000 in Frage kommenden Personen haben bereits europäische Pässe.
Graubündner lehnen Bewerbung für Olympische Winterspiele ab
Die Einwohner im Kanton Graubünden lehnten zum zweiten Mal in vier Jahren den Wunsch ihrer Regierung ab, sich für die Austragung Olympischer Winterspiele zu bewerben.