Regierungsbericht: Anträge auf Elterngeld Plus haben sich seit Einführung verdoppelt

Das Elterngeld Plus für in Teilzeit arbeitende Eltern erweist sich als Erfolgsmodell. Dies zeige der vom Bundeskabinett am 10.01.2018 beschlossene Bericht zum Elterngeld Plus, wie das Bundesfamilienministerium mitteilt. Danach nähmen inzwischen mehr als ein Viertel der Eltern, die Elterngeld beantragten, Elterngeld Plus in Anspruch – doppelt so viele wie bei der Einführung des Elterngeldes Plus vor knapp zweieinhalb Jahren.

28% entscheiden sich inzwischen für Elterngeld Plus

Im dritten Quartal 2017 hätten sich 28% – in einigen Regionen sogar bis 38,5% – der Eltern, die Elterngeld beantragt haben, für das Elterngeld Plus entschieden. Mehr als drei Viertel der Nutzer (77%) bewerteten das Elterngeld Plus als "gute Sache". Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) sieht das Elterngeld Plus als "vollen Erfolg". Die Leistung  habe dazu geführt, dass Frauen wieder stärker in den Beruf einsteigen könnten und dass sich Väter mehr Zeit für ihre Kinder nähmen, so Barley.

Partnerschaftsbonus besonders bei Vätern beliebt

Auch der Partnerschaftsbonus, den Eltern erhalten, wenn sie sich die Betreuung ihres Kindes teilen und parallel für vier Monate zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten, sei sehr beliebt, insbesondere bei Vätern. In einzelnen Bundesländern entschieden sich bis zu 40% der Väter, die Elterngeld Plus beantragten, zugleich für den Partnerschaftsbonus, im Bundesdurchschnitt seien es gut 27%.

Redaktion beck-aktuell, 10. Januar 2018.

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