Regierung rechnet mit starkem Rückgang der Inflation

Die Bundesregierung erwartet einen kräftigen Rückgang der Inflationsrate, die nach einer Meldung des Statistischen Bundesamtes im Oktober 2021 noch bei 4,5% gelegen hatte. Wie es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion heißt, sei die derzeitige Inflationsrate durch Sonderfaktoren wie die ausgelaufene Senkung der Umsatzsteuersätze im zweiten Halbjahr 2020, Maßnahmen des Klimapakets und die kräftige Verteuerung von Energie erhöht.

Keine Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrags geplant

Die Bundesregierung verweist auf ihre Herbstprojektion, in der für dieses Jahr eine Inflationsrate von 3% und im kommenden Jahr von 2,2% erwartet wird. Zur Entlastung der Strompreise seien überdies in diesem Jahr Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt auf das EEG-Konto erfolgt. Die Bundesregierung kann auch keine Notwendigkeit erkennen, eine Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrags zu empfehlen. Auch für eine Erhöhung der Regelbedarfe in der Grundsicherung gebe es keine Anhaltspunkte, denn Kosten für Unterkunft und Heizung würden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen gesondert gewährt.

Redaktion beck-aktuell, 14. Dezember 2021.

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