Die Möglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs, Familie und Job unter einen Hut zu bringen, sollen nach dem Willen der Bundesregierung verbessert werden. Heute wünschten sich fast neun von zehn jungen Wissenschaftlern in Deutschland Kinder. Sie schöben ihre Familienplanung aber häufig wegen zu geringer beruflicher Sicherheiten auf die lange Bank. Das ermittelte der dritte "Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs“, der am 03.05.2017 Gegenstand der Beratungen im Bundeskabinett war.
Programme gegen Befristungen und für eine bessere Familien-Planbarkeit
Ein Grund für die Probleme sind teilweise wackelige Karrierewege mit weit überwiegend befristeter Beschäftigung. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, die Regierung habe bereits Programme gegen Befristungen und für eine bessere Familien-Planbarkeit auf den Weg gebracht. Die für Bildung zuständigen Länder und die Hochschulen rief Seibert zu einer zurückhaltenden Befristungspraxis auf.
Redaktion beck-aktuell, 4. Mai 2017 (dpa).
Aus der Datenbank beck-online
Hauck-Scholz, Erneuter Systemwechsel bei Befristungen im Wissenschaftsbereich, RdA 2016, 262
Maschmann/Konertz, Das Hochschulbefristungsrecht in der Reform: Die Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, NZA 2016, 257