Rechtsextreme Brandstifter zu Millionen-Schadenersatz verurteilt

Das Landgericht Potsdam hat am 24.08.2021 den ehemaligen NPD-Kommunalpolitiker Maik Schneider und zwei Komplizen nach einer Brandstiftung an einer Sporthalle im brandenburgischen Nauen (Landkreis Havelland) im Jahr 2015 zu Schadenersatz in Millionenhöhe verurteilt. Die Turnhalle war damals als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen.

Niedergebrannte Turnhalle sollte als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden

Die Ostdeutsche Kommunalversicherung fordert knapp 2,9 Millionen Euro. Das Potsdamer Landgericht erklärte, es stehe fest, dass die Beklagten die Turnhalle angezündet haben. Die Turnhalle sollte als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden und brannte komplett nieder. Personen kamen nicht zu Schaden, da die Halle zum Zeitpunkt des Brandes noch nicht genutzt wurde. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Revision ist noch möglich.

Redaktion beck-aktuell, 24. August 2021 (dpa).