Versand sensibler Daten per E-Mail problematisch
Es sei "dringend geboten, die gesetzlich geforderte Zusammenarbeit der Zoll- und Steuerbehörden zu verbessern", forderte der Rechnungshof. Hier sei vor allem das Bundesfinanzministerium gefragt. Im Einzelnen beklagte der Rechnungshof etwa, dass die Zollbehörden mehr als 5.000 Verkäufer von Scheinrechnungen in einer Datei speicherten, diese den Steuerbehörden aber nicht zur Verfügung stellten. Bund und Länder könnten sensible Daten nicht sicher per E-Mail austauschen, weil sie unterschiedliche Verschlüsselungssysteme nutzten. Daher würden Daten etwa persönlich auf Speichermedien übergeben oder ausgedruckt, in Papierform verschickt und beim Empfänger wieder digitalisiert. "Es ist nicht auszuschließen, dass daher in vielen Fällen auf den notwendigen Datenaustausch verzichtet wird", erklärte der Rechnungshof.