Neue Erkenntnisse führen zu anderen Tatverdächtigen
Nach neuen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hat er die an Silvester 1996 in der Nähe von Breslau (Wroclaw) verübte Tat jedoch nicht begangen. Ermittler nahmen inzwischen einen anderen Verdächtigen fest und rollten den Fall neu auf. Er war bereits im März 2018 unter Vorbehalt freigekommen.
Beweismanipulation nicht ausgeschlossen
Die Staatsanwaltschaft habe neue Beweise, die seine Unschuld eindeutig beweisen, entschied nun das Gericht. Die Behörde ging wegen schwerwiegender Fehler außerdem gegen die damaligen Ermittler vor. Laut Warschauer Staatsanwaltschaft könnten in dem Fall sogar Beweise manipuliert worden sein, die zur Verurteilung führten.
DNA-Spuren auf Mütze waren Anlass für erste Verhaftung
Den Polen belasteten unter anderem angebliche DNA-Spuren auf einer am Tatort gefundenen Mütze. Dass es seine waren, schlossen die Ermittler nun aus. Die damaligen Staatsanwälte hatten auch das Alibi des Mannes aus der Silvesternacht, das von 12 Zeugen bestätigt wurde, nicht geglaubt. Der unschuldig Verurteilte werde nun Entschädigung verlangen, kündigte einer seiner Vertreter vor Gericht an.