Video-Clip ins Internet gestellt
Sokolowski hatte im Sommer 2016 einen Video-Clip ins Internet gestellt. Darin ist zu sehen, wie er in einer orthodoxen Kirche das Smartphone-Spiel "Pokémon Go" spielt. In dem Spiel wird auf echten Straßen und in Gebäuden nach virtuellen Figuren gesucht. Sokolowski hatte sein "Pokémon"-Video in der Blut-Erlöser-Kathedrale, der größten Kirche von Jekaterinburg, gedreht. An dem Ort der heutigen Kirche waren 1918 der letzte russische Zar Nikolaus II. sowie dessen Familie von Bolschewisten ermordet worden.
Menschenrechtler kritisierten Prozess
"Ich finde, das ist fast ein Freispruch", sagte Sokolowski. "Ich bin froh, dass ich in Freiheit bleibe." Der 22-Jährige kündigte an, er werde nun für den Bürgermeister von Jekaterinburg, Jewgeni Rojsman, arbeiten. Rojsman hatte sich in dem Verfahren für Sokolowski eingesetzt. Menschenrechtler kritisierten den Prozess.