Assessorexamen findet weiterhin auch in Passau und Bayreuth statt

Die Zweite Juristische Staatsprüfung wird weiterhin auch an den Prüfungsstandorten Passau und Bayreuth abgehalten. Der Dienstleister, der die Prüfungsräume mit digitaler Technik ausstattet, will die notwendigen Voraussetzungen zur Einführung des E-Examens im Herbst 2024 an allen Standorten sicherstellen, teilte das Bayerische Staatsministerium der Justiz mit.

Der schriftliche Teil der Zweiten Juristischen Staatsprüfung wird damit in Bayern künftig auch im Hinblick auf das E-Examen weiterhin an acht Prüfungsorten angeboten (Augsburg, Bamberg, Bayreuth, München, Nürnberg, Regensburg, Passau und Würzburg). Die flächendeckende Einführung des E-Examens in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ist zum Prüfungstermin Herbst 2024 als freiwillige elektronische Prüfung geplant.

Bislang war unklar, ob der Dienstleister nur sechs der Standorte oder alle acht mit der notwendigen Technik ausrüsten und sie während der Klausuren betreuen kann. 

Große Herausforderung für Dienstleister

Er müsse Prüfungsräume mit mobilen Endgeräten, Netzwerktechnik sowie mobilen Prüfungsservern ausstatten und er müsse Soft- und Hardwaresupport vor Ort durch den Einsatz von entsprechend qualifiziertem Personal durchgängig gewährleisten.

Die parallele Bedienung einer Vielzahl von Prüfungsorten stellt laut Justizministerium auch einen entsprechend spezialisierten Dienstleister vor erhebliche organisatorische und personelle Herausforderungen.

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) sagte: "Die bayerische Justiz treibt die Digitalisierung weiter voran. Dazu zählt auch die Einführung des E-Examens für die Zweite Juristische Staatsprüfung. Es ist gut, dass der Dienstleister seine Kapazitäten erweitern konnte und die Standorte Passau und Bayreuth als Prüfungsorte in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung damit erhalten bleiben."

Redaktion beck-aktuell, 13. Juli 2023.