Chancen auf erste Abschlagszahlung steigen
Der Vorschlag soll sicherstellen, dass die Forderungen der Gläubiger nach einem einheitlichen Modell berücksichtigt werden und somit niemand bevor- oder benachteiligt wird. Mit der Zustimmung steigen die Chancen, dass die geprellten Anleger im Jahr 2020 wie geplant eine erste Abschlagszahlung erhalten. Darüber entschieden werden soll im Herbst 2019. Es steht noch nicht fest, wie viel Geld die Anleger wiedersehen werden.
Zwei Drittel der Container existierten nicht
Die P&R-Pleite ist der womöglich größte Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte. Schlüsselfigur ist der in Untersuchungshaft sitzende Unternehmensgründer Heinz Roth. P&R hatte 1,6 Millionen Container an die Kunden verkauft und anschließend in deren Auftrag vermietet. Die Vermietung und der anschließend versprochene Rückkauf der Container durch P&R sollte hohe Renditen bringen. Doch nach derzeitigem Stand handelte es sich zu einem großen Teil um Luftbuchungen: Knapp zwei Drittel der angeblich vermieteten 1,6 Millionen Container existierten gar nicht.
Schaden zwischen 2,5 und drei Milliarden Euro
Die 54.000 Anleger hatten zuletzt 3,5 Milliarden Euro investiert, der Schaden könnte zwischen 2,5 und drei Milliarden Euro liegen.