OLG Mün­chen: Über 37.000 Euro Schmer­zens­geld nach "Go­ckel-At­ta­cke"

Nach dem An­griff eines ag­gres­si­ven Hahns im baye­ri­schen Land­kreis Ebers­berg müs­sen die Be­sit­zer des Tie­res einem Bau­auf­se­her rund 37.500 Euro Schmer­zens­geld und Scha­den­er­satz zah­len. Der Streit ging am 31.01.2018 vor dem Ober­lan­des­ge­richt Mün­chen in die zwei­te In­stanz und en­de­te mit einem ent­spre­chen­den Ver­gleich.

Klä­ger brach sich Wir­bel

Der Mann war mit Stra­ßen­bau­ar­bei­ten in der Nähe des Grund­stücks der Be­klag­ten im Land­kreis Ebers­berg be­schäf­tigt. Er sei von dem Hahn an­ge­grif­fen wor­den und beim Aus­weich­ver­such rück­wärts über die Stra­ßen­kan­te ge­stol­pert, sagte er spä­ter zu dem Vor­fall. Dabei habe er sich einen Wir­bel ge­bro­chen.

Ver­gleich kann noch wi­der­ru­fen wer­den

Die Ver­si­che­rung der Be­klag­ten hat nun bis zum 21.02.2018 Zeit, den Ver­gleich zu wi­der­ru­fen. Das Land­ge­richt hatte in ers­ter In­stanz die Be­sit­zer des Hahns zwar nur zu 10.000 Euro Schmer­zens­geld sowie Scha­den­er­satz ver­ur­teilt, aber zu­gleich fest­ge­stellt, dass sie dem Klä­ger sämt­li­chen künf­ti­gen ma­te­ri­el­len und im­ma­te­ri­el­len Scha­den aus dem Vor­fall er­set­zen müss­ten.

OLG München

Redaktion beck-aktuell, 2. Februar 2018 (dpa).

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