Verurteilung wegen fehlender Aufklärung über Behandlungsrisiken
"Seine Verurteilung, die von uns bestätigt worden ist, beruht nicht darauf, dass er was falsch gemacht hat in der Behandlung des Pferdes", sagte der Vorsitzende Richter Thomas Steiner. "Das war schon okay im Großen und Ganzen." Der Tierarzt aus Oberbayern hätte die Halterin aus Österreich nach Auffassung des Senates allerdings über die Risiken der Behandlung aufklären müssen. "Wir sehen das als Aufklärungsmangel", sagte der Richter. Er habe "die Besitzerin nicht eindringlich darauf hingewiesen, dass Gefahren bestehen, Risiken bestehen bis hin zum Todesrisiko".
Pferd starb nach homöopathischer Behandlung durch Arzt
Das Pferd mit dem Namen Donna Asana, das an den Olympischen Spielen teilnehmen sollte, hatte sich 2010 einen Husten eingefangen und war gestorben, nachdem der Tierarzt ihm ein homöopathisches Mittel gespritzt hatte. Die Diagnose: anaphylaktischer Schock. Die Revision gegen die Entscheidung ließ das OLG nicht zu.