OLG Düs­sel­dorf: Taxi Bonn darf Ta­xi­un­ter­neh­mern Mit­glied­schaft nicht wegen Zu­sam­men­ar­beit mit "my­ta­xi" ver­sa­gen

Die Taxi-Ge­nos­sen­schaft Taxi Bonn e.G. darf Ta­xi­un­ter­neh­mern eine Mit­glied­schaft nicht des­halb ver­weh­ren, weil diese auch mit "my­ta­xi" zu­sam­men­ar­bei­ten. Dies hat das Ober­lan­des­ge­richt Düs­sel­dorf ent­schie­den, wie die Rechts­an­walts­kanz­lei Bei­ten Burk­hardt am 08.07.2017 mit­teil­te. Taxi Bonn müsse seine Sat­zung nun ent­spre­chend än­dern.

OLG: Un­zu­läs­si­ge Wett­be­werbs­be­schrän­kung

Die Sat­zung ent­hielt laut Bei­ten Burk­hardt fol­gen­de Be­stim­mung: "Mit­glied kann nicht wer­den, wer gleich­zei­tig einer an­de­ren Funk- und Te­le­fon­zen­tra­le bzw. an­de­ren Ein­rich­tun­gen zur Ver­mitt­lung von Fahr­auf­trä­gen an­ge­hört oder mit einer sol­chen Ein­rich­tung zu­sam­men­ar­bei­tet oder diese un­mit­tel­bar und mit­tel­bar oder in sons­ti­ger Weise un­ter­stützt, so­fern hier­durch die Be­lan­ge der Ge­nos­sen­schaft oder die ihrer Mit­glie­der schwer­wie­gend ge­schä­digt wer­den oder die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Ge­nos­sen­schaft ge­fähr­det wird." Diese Be­stim­mung stel­le eine un­zu­läs­si­ge Wett­be­werbs­be­schrän­kung dar, so das OLG.

OLG Düsseldorf

Redaktion beck-aktuell, 9. Juni 2017.

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