Brexit als Chance für deutschen Justizstandort
Hintergrund der Initiative sei, dass gerade in Anbetracht des Brexit Rechtsexperten davon ausgehen, dass der Gerichtsstandort London deutlich an Attraktivität einbüßen wird. Um diese lukrativen Rechtsstreitigkeiten würden sich bereits jetzt andere Staaten, wie zum Beispiel die Niederlande, Belgien oder Frankreich bemühen. Wer seinen gesamten Geschäftsbetrieb auf Englisch organisiert habe, der wolle auch auf Englisch prozessieren, betonte Justizminister Peter Biesenbach (CDU). Es gebe viele Richter und Richterinnen, die auf Englisch verhandeln könnten und wollen. "Durch die Einführung von Kammern für internationale Handelssachen wollen wir nicht nur unsere Gerichte, sondern den gesamten Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen attraktiver machen", kündigte Biesenbach an.