Nordrhein-Westfalen: Gerichtsvollzieher sollen mit mobilen Alarmgeräten ausgestattet werden

Wegen der Zunahme von Attacken auf Gerichtsvollzieher will Nordrhein-Westfalen die Vollstreckungsbediensteten mit mobilen Alarmgeräten ausstatten, die in der Hosentasche getragen werden können und in Notsituationen einen stillen Alarm übermitteln. Das Pilotprojekt werde in Kürze starten, berichtete das Düsseldorfer Justizministerium auf Anfrage von Pressevertretern.

Stiller Alarm in der Hosentasche

Das Gerät soll demnach neben Gerichtsvollziehern auch Mitarbeitern in ambulanten sozialen Diensten zur Verfügung gestellt werden. Gedacht sei an ein kleines, unauffälliges Teil, das etwa in der Hosentasche einen stillen Alarm auslösen könne. Die Vorbereitungen des landesweiten Pilotprojekts liefen in Abstimmung mit den drei Oberlandesgerichten, erklärte ein Sprecher.

Immer wieder Angriffe auf Gerichtsvollzieher

Bis zum nächsten Jahr sollten die notwendigen Erkenntnisse für eine endgültige Entscheidung gesammelt werden. Der Bund der Gerichtsvollzieher hat immer wieder Attacken auf seine Mitglieder angeprangert und einen besseren Schutz der Justizmitarbeiter im Außendienst gefordert.

Redaktion beck-aktuell, 30. Juli 2019 (dpa).

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