Primat der Weiterverwendung
Ähnlich wie bei der Abfallvermeidung, müsse auch hier das Primat der Weiterverwendung gelten. Erforderlich sei ein koordiniertes, nationales und ressortübergreifendes Vorgehen. Gemeinsam mit den Bundesländern solle die Bundesregierung eine Strategie zur Verminderung der Lebensmittelverluste erarbeiten und daran alle relevanten Akteure beteiligen. Auch der Aufbau eines deutschlandweiten Forschungsnetzwerkes sei erforderlich, um das Vorhaben wissenschaftlich zu begleiten und entsprechende Erkenntnisse umzusetzen.
Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitskriterien erfordert einheitliches und zielgerichtetes bundesweites Vorgehen
Zwar gebe es auf der Ebene der Länder bereits zahlreiche Initiativen und Projekte, heißt es in der Begründung der Vorlage. Es fehle aber an einem einheitlichen und zielgerichteten bundesweiten Vorgehen. Nur so könnten Synergien geschaffen und das UN-Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 verwirklicht werden. Danach sind die Lebensmittelverluste bis 2030 um 50% zu reduzieren. Der Entschließungsantrag ist zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen worden.