Neue Plattform informiert über Datenbestände der Verwaltungen

Die neue Verwaltungsdaten-Informationsplattform (VIP) des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist gestartet. Die Behörde will damit einen Überblick über die Dateninfrastruktur und Datenbestände der Verwaltungen geben und weitreichende Recherchemöglichkeiten schaffen. Es soll unter anderem Antworten auf die Fragen geben, wer welche Daten in den öffentlichen Verwaltungen Deutschlands hält, welchen Informationswert sie haben und wer darauf zugreifen kann.

Recherche nach Verwaltungsdaten über Suchfunktion

Über eine Suchfunktion können Interessierte laut Bundesamt den Inhalt von Verwaltungsdatenbanken oder einzelne Merkmale recherchieren. Die VIP erfasse dabei ausschließlich Metadaten. Das seien allgemeine Informationen, etwa zur registerführenden Stelle oder zu technischen und rechtlichen Aspekten, sowie detaillierte Beschreibungen der in den Datenbeständen erfassten Merkmale (beispielsweise "Familienname" oder "E-Mail-Adresse"). Die Plattform greife zu keinem Zeitpunkt auf Einzeldaten zu. Datenschutz und Datensicherheit seien somit umfassend gewährleistet, betonte die Behörde. Neben der Suche erlaube eine Kommentarfunktion registrierten Nutzerinnen und Nutzern den fachlichen Austausch zu einzelnen Datenbeständen.

Baustein für Daten- und Open-Data-Strategie des Bundes

Mit dem Aufbau und Betrieb der VIP erfüllt das Statistische Bundesamt einen Auftrag nach § 5a Bundesstatistikgesetz. Im Sinne der Datenstrategie sowie der Open-Data-Strategie der Bundesregierung trage die VIP zu einer besseren Datennutzung für eine effizientere und bürgerfreundlichere Verwaltungspraxis bei. Der IT-Beauftragte der Bundesregierung Markus Richter, begrüßte den Start der Plattform: "Weil uns die VIP einen breiten Überblick über die Datenbestände der Verwaltung gibt, können wir sie im Rahmen der Registermodernisierung und der Umsetzung des Once-Only-Prinzips als Datengrundlage sehr gut verwenden", sagte er. Die VIP soll nach dem Bundesamt insbesondere die Transparenz über Verwaltungsdaten sowie deren Mehrfachverwendung weiter verbessern.

Redaktion beck-aktuell, 30. Juli 2021.