Moskauer Gericht verurteilt WM-Flitzer zu 15 Tagen Arrest

Ein Moskauer Gericht hat alle vier Flitzer, die beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft auf das Spielfeld gelaufen waren, zu 15 Tagen Arrest verurteilt. Zudem sei es ihnen verboten, in den nächsten drei Jahren Sportevents in Russland zu besuchen, urteilte das Gericht am 16.07.2018 russischen Medien zufolge. Die Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot, die die Aktion für sich reklamierte, bestätigte auf Facebook die Urteile.

Aktivisten stürmten im WM-Finale auf das Fußballfeld

Die vier Aktivisten waren beim Finalspiel zwischen Frankreich und Kroatien auf das Fußballfeld gestürmt. Dabei trugen sie Polizeiuniformen. “Ich wollte aufzeigen, wie ungleich die Machtstrukturen angewendet werden“, sagte eine der Verurteilten bei der Verhandlung. Die kremlkritische Gruppe Pussy Riot hatte die Aktion für sich reklamiert und sie mit Forderungen nach mehr politischem Wettbewerb in Russland verbunden. Zuletzt hatten die Behörden mitgeteilt, dass den Aktivisten Geldstrafen oder gemeinnützige Arbeit drohten.

Redaktion beck-aktuell, 17. Juli 2018 (dpa).

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