Geständnis in einer Therapiestunde wiederholt
"Ich glaube, ich habe jemanden getötet", antwortete der junge Mann kurz nach der Tat im Mai 2018 und erzählte auf Nachfrage, er habe die Vorhänge in Brand gesetzt, weil er gewollt habe, dass seine an Demenz erkrankte Stief-Großmutter nicht mehr leide. Doch die Freunde glaubten ihm nicht, sondern hielten die Geschichte für einen schlechten Witz. Erst als der Mann fast ein Jahr später sein Geständnis in einer Therapiestunde wiederholte, wurde der Fall wieder aufgerollt.
Jury sah klare Beweise für Täterschaft
Die Feuerwehr war zunächst von einem Unfall ausgegangen, bei dem die 94-Jährige eine brennende Zigarette vergessen hatte. Nach dem Geständnis stießen die Ermittler bei dem jungen Mann aber auf Zeichnungen der Wohnung, schriftliche Einträge in Mobiltelefon und Laptop sowie Internetsuchen, die auf die Tat hinwiesen. Im Prozess bestritt der 21-Jährige die Vorwürfe als Missverständnis. Seinen Freunden habe er als damals 17-Jähriger imponieren wollen. Eine Jury aber sah klare Beweise für seine Täterschaft.