Marcus Köhler neuer Richter am BGH

Der bisherige Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof Marcus Köhler ist zum Richter am BGH ernannt worden. Der 51-jährige Jurist ist dem Fünften Strafsenat in Leipzig zugewiesen worden, der vornehmlich für die Revisionen in allgemeinen Strafsachen für die Bezirke des Kammergerichts sowie der Oberlandesgerichte Brandenburg, Braunschweig, Bremen, Dresden, Hamburg, Saarbrücken und Schleswig zuständig ist. Das teilte die BGH-Pressestelle.am 30.04.2018 mit.

Lebenslauf

Köhler trat nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung im Oktober 1998 in den höheren Justizdienst des Freistaats Sachsen ein. Dort war er beim Amts- sowie Landgericht Leipzig tätig. Nachdem er Anfang 2001 auf seinen Wunsch hin aus dem sächsischen Justizdienst ausgeschieden und in der Folgezeit bis 2002 als Rechtsanwalt tätig gewesen war, trat Köhler im Juli 2002 im Land Hessen erneut in den höheren Justizdienst ein. Marcus Köhler war bei der Staatsanwaltschaft Kassel tätig, wo er im Juni 2004 zum Staatsanwalt im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit ernannt wurde. Von Januar 2005 bis Mitte April 2007 war er an die Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main abgeordnet. Hierauf folgte eine Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Bundesanwaltschaft, an die Köhler sodann Anfang März 2011 unter Ernennung zum Staatsanwalt beim BGH versetzt wurde. Ab Mai 2011 übernahm er bei der Bundesanwaltschaft die Leitung des Pressereferats, in dem er zuvor schon als stellvertretender Pressesprecher tätig gewesen war. Am 10.06.2013 erfolgte seine Beförderung zum Oberstaatsanwalt beim BGH. Seit März 2015 war Marcus Köhler an das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz abgeordnet.

Redaktion beck-aktuell, 2. Mai 2018.