Mam­mut­pro­zess be­en­det: 235.000 Kun­den stim­men Die­sel-Ver­gleich zu

Kurz vor dem Ab­lauf der ver­län­ger­ten An­nah­me­frist für den Die­sel-Ver­gleich hat sich der VW-Kon­zern mit rund 235.000 Kun­den auf Ent­schä­di­gungs­zah­lun­gen ge­ei­nigt. Der Bun­des­ver­band der Ver­brau­cher­zen­tra­len (vzbv) hat dar­auf­hin seine Mus­ter­fest­stel­lungs­kla­ge gegen VW zu­rück­ge­nom­men, wie das Ober­lan­des­ge­richt Braun­schweig am 30.04.2020 be­kannt­gab.

90% der Klä­ger schlos­sen sich der Ei­ni­gung an

Nach VW-An­ga­ben sol­len ab dem 05.05.2020 etwa 750 Mil­lio­nen Euro an Zah­lun­gen im Zu­sam­men­hang mit dem Ab­gas­skan­dal flie­ßen. Ins­ge­samt haben sich rund 90% der über 260.000 Ver­gleichs­be­rech­tig­ten der Ei­ni­gung an­ge­schlos­sen. Je nach Alter und Typ des Fahr­zeugs sol­len Kun­den mit Be­trä­gen zwi­schen 1.350 und 6.250 Euro ent­schä­digt wer­den.

Kom­pro­miss zwi­schen VW und vzbv

Auf den Die­sel-Ver­gleich hat­ten sich der VW-Kon­zern und der vzbv An­fang des Jah­res ver­stän­digt. Die Ei­ni­gung sieht vor, dass vom Die­sel­skan­dal be­trof­fe­ne Ver­brau­cher Scha­den­er­satz für den Wert­ver­lust ihrer Fahr­zeu­ge be­kom­men. Der Kom­pro­miss gilt al­ler­dings nur für die­je­ni­gen Die­sel­fah­rer, die sich der so­ge­nann­ten Mus­ter­fest­stel­lungs­kla­ge an­ge­schlos­sen hat­ten. VW hatte die An­mel­de­frist für den Ver­gleich bis zum 30.04.2020 ver­län­gert.

Redaktion beck-aktuell, 30. April 2020 (dpa).

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