LSG-Präsidentin fordert mehr Sozialrecht in der Juristenausbildung

Das Sozialrecht sollte in der juristischen Ausbildung eine größere Rolle spielen, fordert die Präsidentin des Bayerischen Landessozialgerichts Elisabeth Mette. Die überwiegende Bevölkerungsmehrheit zahle Beiträge in die verschiedenen Zweige der Sozialversicherung und bekomme hieraus auch Leistungen, wie zum Beispiel aus der Rentenversicherung, der Kranken- oder Pflegeversicherung oder der Arbeitslosenversicherung. Mit den rechtlichen Grundlagen seien aber nur wenige vertraut, kritisiert Mette. Dies gelte für Versicherte und Juristen gleichermaßen.

Sozialrechtsprofessor unterstützt Forderung der LSG-Präsidentin

Mit ihrer Forderung steht Mette nicht allein. Auch Thorsten Kingreen, Professor für Öffentliches Recht, Sozialrecht und Gesundheitsrecht an der Universität Regensburg, engagiert sich dafür, den Studenten einen tieferen Einblick in das Sozialrecht zu eröffnen. Mit seinen Studenten ist er regelmäßig zu Besuch beim LSG, um ihnen schon frühzeitig einen Eindruck von der vielseitigen Tätigkeit eines Juristen im Sozialrecht zu vermitteln.

Redaktion beck-aktuell, 30. November 2017.