Großbri­tan­ni­en: Schuld­sprü­che wegen 39 toter Viet­na­me­sen in Kühl­las­ter

Nach dem Fund von 39 toten Viet­na­me­sen in einem Kühl­las­ter hat ein bri­ti­sches Ge­richt zwei Män­ner wegen Tot­schlags und Men­schen­han­dels ver­ur­teilt. Dem 43- und dem 24-Jäh­ri­gen droht le­bens­lan­ge Haft. Das Straf­maß soll im Ja­nu­ar 2021 ver­kün­det wer­den. Zwei wei­te­re Män­ner im Alter von 24 und 38 Jah­ren wur­den wegen Men­schen­han­dels ver­ur­teilt. 

Wei­te­re Fest­nah­men er­folgt

Damit wur­den in Großbri­tan­ni­en bis­her acht Men­schen in dem Fall schul­dig ge­spro­chen. Die 39 Lei­chen waren am 23.10.2019 in einem Con­tai­ner in Grays öst­lich von Lon­don ent­deckt wor­den. Die mit­un­ter noch ju­gend­li­chen Män­ner und Frau­en sol­len Men­schen­händ­lern teils Zehn­tau­sen­de Euro be­zahlt haben, um nach Großbri­tan­ni­en ge­schleust zu wer­den. Im Zu­sam­men­hang mit dem Lei­chen­fund wur­den seit­her di­ver­se Ver­däch­ti­ge auch in Frank­reich und Bel­gi­en fest­ge­nom­men, die dabei ge­hol­fen haben sol­len, Mi­gran­ten aus Süd­ost­asi­en zu schleu­sen. Auch in Viet­nam wur­den mut­ma­ß­li­che Mit­glie­der eines Men­schen­händ­ler­rings ver­haf­tet.

Redaktion beck-aktuell, 22. Dezember 2020 (dpa).

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