Große Wirtschaftsprüfungsgesellschaften regelmäßig in Skandale involviert
Die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften KPMG, E&Y, PwC und Deloitte sind nach Angaben der Linksfraktion regelmäßig in Skandale verwickelt. Abschlussprüfungen hätten beispielsweise der Hypo Real Estate oder der Mittelstandsbank IKB uneingeschränkte Zahlungsfähigkeit bescheinigt - und das wenige Wochen vor deren Insolvenz. Verantwortlich dafür sei unter anderem, dass Wirtschaftsprüfer von dem zu prüfenden Unternehmen engagiert und entlohnt würden.
Haftungssumme zu niedrig
Die Fahrlässigkeit werde zudem begünstigt, da die Haftung für Abschlussprüfer nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches auf eine Milliarde Euro begrenzt sei. Die Schäden im Kapitalmarktbereich würden aber regelmäßig diese Schadenersatzsumme übersteigen, wie zum Beispiel die Insolvenz der Container Firma P&R jüngst gezeigt habe. Der Schaden für die rund 54.000 P&R-Anleger liege im Milliarden-Euro-Bereich, und auch hier sei bei keiner Prüfung aufgefallen, dass es rund eine Million verbuchte Containerboxen nie gegeben habe.