Das Landgericht Ulm ist zur Zielscheibe einer Internet-Fälschung mit dem verbotenen Hakenkreuz-Symbol geworden. Bei Facebook hätten bislang Unbekannte ein fingiertes Mitgliedskonto im Namen des Gerichts etabliert und dabei das NS-Symbol als Logo verwendet, erklärte Gerichtssprecher Wolfgang Tresenreiter am 27.01.2017. "Wir bemühen uns bei Facebook, die Seite so schnell wie möglich abschalten zu lassen", sagte er.
Gericht hat Polizei eingeschaltet
Das Gericht habe die Polizei informiert, so der Sprecher weiter. "Wir gehen von einer Straftat aus, denn bekanntlich ist die Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen verboten." In Einträgen auf der Facebook-Seite wurde das Gericht grob beleidigt, zudem bedienten sich die unbekannten Verfasser nationalsozialistischer Propagandabegriffe. Unter anderem wurde gefordert, dass wieder "Endlösungen" als abschreckendes Beispiel eingeführt werden.
Redaktion beck-aktuell, 30. Januar 2017 (dpa).