LG Nürnberg: Haftstrafen für zwei junge Männer nach Steinwürfen auf Autobahnen

Weil sie Steine von Autobahnbrücken geworfen haben, sind zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Nürnberger Landgericht sprach die 17 und 20 Jahre alten Angeklagten am 25.02.2019 unter anderem des versuchten Mordes, der Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr schuldig, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Ältere wurde zu vier Jahren, der Jüngere zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die Öffentlichkeit war von dem Verfahren vor der Jugendkammer ausgeschlossen.

Lebensgefährliche Geschosse von Brücke auf Autobahn

Der Richter sah es als erwiesen an, dass die beiden im Mai 2018 Pflastersteine und Holzpaletten in Bayern von Autobahnbrücken auf die A3 und die A73 geworfen haben. Ein Lkw-Fahrer erlitt Schnittwunden an Hand und Oberschenkel, als einer der Pflastersteine die Windschutzscheibe seines Lastwagens durchschlug. Bei einem anderen Lastwagen landete ein Pflasterstein im Fußraum der Beifahrerseite, bei einem Auto im Scheinwerferkasten.

LG Nürnberg, Urteil vom 25.02.2019

Redaktion beck-aktuell, 26. Februar 2019 (dpa).