LG München I: 13,5 Jahre Haft für vielfachen Missbrauch thailändischer Kinder

Für den zigfachen sexuellen Missbrauch thailändischer Kinder hat das Landgericht München I einen 67-Jährigen zu einer langen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Mann soll 13 Jahre und sechs Monate ins Gefängnis, wie das Gericht am 02.08.2019 verkündete. Die Verteidiger wollen prüfen, ob sie dagegen vorgehen. Der Mann wurde wegen 80 Fällen des schweren sexuellen Missbrauchs an zwei Jungen für schuldig befunden.

Angeklagter hatte Vorwürfe im Wesentlichen eingeräumt

Der Mann soll mehr als 30 Jahre thailändische Kinder – meistens Jungen – schwer missbraucht haben. Die jüngsten Opfer waren gerade einmal acht Jahre alt. Die Taten soll er gefilmt und fotografiert haben. Angeklagt war der Mann wegen 103 Fällen. In seiner Münchner Wohnung wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehr als 8.500 Kinderpornos gefunden, darunter fast zwölf Stunden Videomaterial. Über seinen Anwalt hatte er unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Erklärung abgegeben und die Vorwürfe im Wesentlichen eingeräumt.

LG München I, Urteil vom 02.08.2019

Redaktion beck-aktuell, 5. August 2019 (dpa).

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