Sieben Vergewaltigungsfälle angeklagt – Dunkelziffer möglicherweise größer
Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten die Angeklagten die Schutzlosigkeit der Schülerinnen in "perfider Art und Weise" ausgenutzt. Drei der Angeklagten hatten in dem Prozess Geständnisse abgelegt. Die fünf jungen Deutschen zwischen 17 und 24 Jahren, die aus Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal kommen, hatten sich demnach in einer Chatgruppe zusammengeschlossen und sich dort über Schülerinnen ausgetauscht und Verabredungen getroffen. In der Regel soll sich jeweils einer der Täter einzeln mit einem Mädchen verabredet haben, die anderen seien hinzugekommen. Angeklagt waren sieben Fälle der Vergewaltigung, einer davon wurde während des Prozesses eingestellt. Die Dunkelziffer könnte laut den Ermittlern allerdings noch wesentlich größer sein. Die Zeugenvernehmungen vor Gericht fanden wie das Plädoyer der Staatsanwaltschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.