Insassen des betroffenen Autos hatten Glück
Der Nigerianer hatte im April 2018 die Warnbake von einer Tunnelbrüstung in der Düsseldorfer Innenstadt in den fließenden Verkehr geworfen. Das zweieinhalb Kilogramm schwere Schild zerstörte die Windschutzscheibe des Autos eines 46-Jährigen. Auf dem Beifahrersitz saß seine 80-jährige Mutter. Die beiden hatten Glück: Der mehr als 31 Kilogramm schwere Standfuß verfehlte den Wagen knapp. Beide blieben unverletzt.
Angeklagter beteuert seine Unschuld
Der Autofahrer stieg aus und nahm zu Fuß die Verfolgung des Täters auf, während er gleichzeitig die Polizei alarmierte. Kurz darauf wurde der 31-Jährige festgenommen. Erst zwei Tage vor der Tat hatte der Mann nach Angaben einer Gerichtssprecherin eine Haftstrafe abgesessen. Während die Staatsanwaltschaft am 05.10.2018 acht Jahre Haft forderte, plädierte die Verteidigung auf Freispruch. Der 31-Jährige hatte während des Prozesses seine Unschuld beteuert. DNA-Spuren oder Fingerabdrücke von ihm fanden sich an der Warnbake zwar nicht, mehrere Zeugen hatten ihn aber belastet.