LG Darmstadt: Raser nach tödlichem Unfall wegen Mordes verurteilt

Rund zehn Monate nach einem tödlichen Raser-Unfall auf einem Autobahn-Parkplatz in Hessen hat das Landgericht Darmstadt den 19 Jahre alten Fahrer zu sechs Jahren und vier Monaten Jugendstrafe verurteilt. Die Richter bewerteten die Tat am 04.11.2019 in ihrer Urteilsbegründung als Mord.

Täter krachte in parkendes Auto einer Familie

Der deutsche Angeklagte war am 30.12.2018 mit seinem Wagen vor zwei Polizeiautos geflüchtet. Auf der A5 fuhr er mit mehr als 100 Stundenkilometern auf den Autobahnparkplatz Fuchsbuckel nahe Heppenheim ab und krachte dort in das parkende Auto einer Familie aus Düsseldorf.

39 Jahre alte Mutter starb

Die 39 Jahre alte Mutter starb bei dem Unfall, der damals zehnjährige Sohn wurde schwer verletzt. Der Vater, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls außerhalb des Fahrzeugs befand, erlitt einen Schock. Die Familie war auf dem Weg zu Freunden, um mit ihnen Silvester zu feiern. Auch der Angeklagte selbst erlitt schwere Verletzungen.

LG Darmstadt, Urteil vom 04.11.2019

Redaktion beck-aktuell, 4. November 2019 (dpa).

Mehr zum Thema