Verurteilung in Indizienprozess – Verteidiger wollen Revision einlegen
Nach Ansicht der Richter überführte eine Indizienkette den Mann. Am Tatort im Bielefelder Stadtteil Senne waren DNA-Spuren des Geschäftsmannes an Patronenhülsen, einer Sturmhaube und an einem Gewehrfutter gefunden worden. Das Gericht hatte daher keine Zweifel an der Täterschaft. Beim Motiv geht das Gericht von Eifersucht und einem Kontrollverlust aus, denn die Frau hatte die Scheidung eingereicht. Die Verteidiger hatten einen Freispruch aus Mangel an Beweisen gefordert. Sie warfen der Polizei schlampige Ermittlungsarbeit vor. Bis zum Schluss bezeichnete sich der 53-Jährige als unschuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Anwälte kündigten noch im Gerichtssaal an, Revision einlegen zu wollen.