Landgericht Köln feiert 200-jähriges Jubiläum

Das Landgericht Köln hat am 01.08.2020 sein 200-jähriges Bestehen gefeiert. Vorläufer war das "Tribunal de première instance" aus der französischen Besatzungszeit, das dann per preußischer Verordnung zum 01.08.1820 in "Landgericht" umbenannt wurde. Das LG Köln zählt heute zu den größten Landgerichten in Deutschland und ist neben Köln unter anderem für die Amtsgerichtsbezirke Bergisch Gladbach, Gummersbach und Leverkusen zuständig.

LG Köln 1981 in Justizzentrum umgezogen

Mit der Umbenennung in "Landgericht" wurde dessen Bezirk mit dem damaligen Regierungsbezirk Köln zusammengelegt. Köln gehörte damals zur preußischen Provinz Rheinland ("Rheinprovinz") und damit zum Königreich Preußen. Im Verlauf der Jahre war das Landgericht Köln, bevor es im Jahr 1981 in das Justizzentrum an der Luxemburger Str. 101 umzog, unter anderem im Gerichtsgebäude am Appellhofplatz (eröffnet 1826), mit Zivilkammern im Gerichtsgebäude am Reichenspergerplatz (eröffnet 1911) und – auch schon zu preußischer Zeit – in provisorisch angemieteten Gebäuden untergebracht.

Zuständigkeitsbereich umfasst mehr als 2,2 Millionen Menschen

Heute ist das LG Köln neben dem Stadtgebiet Köln zuständig für die Amtsgerichtsbezirke Bergheim, Bergisch Gladbach, Brühl, Gummersbach, Kerpen, Leverkusen, Wermelskirchen und Wipperfürth. In seinem Zuständigkeitsbereich leben mehr als 2,2 Millionen Menschen. Das LG hat 40 Zivilkammern, 24 große und 7 kleine Strafkammern sowie 5 Strafvollstreckungskammern und 11 Kammern für Handelssachen.

Redaktion beck-aktuell, 3. August 2020.