Lambrecht will Journalisten besser gegen Übergriffe schützen

Zum internationalen Tag der Pressefreiheit am Montag hat Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) die Arbeit unabhängiger Journalisten gelobt und ihnen mehr Schutz zugesagt. "Ohne freie Presse gibt es keine Demokratie", sagte die SPD-Politikerin. In einer gemeinsamen Erklärung mit Europaratsgeneralsekretärin Marija Pejcinovic Buric betonte Lambrecht, dass die "Förderung der Meinungsfreiheit in ganz Europa" ein "Hauptanliegen" des Europarats sei.

Europarat hat sich Förderung der Meinungsfreiheit zum Ziel gemacht

"Es muss den Medien freistehen, den staatlichen Umgang mit der Krise zu hinterfragen und zu kritisieren", so die Ministerin weiter. Derzeit hat Deutschland den Vorsitz des Europarats inne. Der Rat mit Sitz in Straßburg wacht über die Menschenrechte in seinen Mitgliedsländern, ist aber kein Organ der Europäischen Union.

Journalisten vor Angriffen und Einschüchterung schützen

Vor allem auf "Demonstration von Corona-Leugnern" würden Journalisten "immer häufiger" angegriffen, so Lambrecht. "Die Täter müssen ermittelt und vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden", forderte sie. "Mit meinem Gesetzentwurf gegen Feindeslisten gehen wir noch einen Schritt weiter, um Einschüchterungsversuchen und Bedrohungen entgegenzutreten."

Redaktion beck-aktuell, 4. Mai 2021 (dpa).