Creditreform: Zunahme der Firmenpleiten auf konjunkturelle Abschwächung zurückzuführen
Damit verharrt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Seit dem Höchststand im Jahr 2003 mit 39.470 Firmenpleiten haben sich die Fallzahlen halbiert. Die Zahl für das Gesamtjahr 2019 hat Creditreform auf Basis der bis einschließlich November vorliegenden Fälle hochgerechnet. Für das kommende Jahr erwarten die Experten allerdings einen Anstieg der Firmenpleiten auf 19.800 Fälle. “Die konjunkturelle Abschwächung in Deutschland schlägt sich zunehmend in den Insolvenzzahlen nieder“, argumentiert Creditreform.
Derzeit vermehrt Insolvenzen namhafter und großer Unternehmen
Die Kreditversicherung Euler Hermes hatte anhand von Zahlen für die ersten neun Monate 2019 jüngst darauf hingewiesen, dass im laufenden Jahr verstärkt namhafte und große Unternehmen von Insolvenzen betroffen waren: unter anderen die Modefirma Gerry Weber, die Fluggesellschaft Germania und das Windenergieanlagenunternehmen Senvion. Für viel Aufsehen sorgte zuletzt die Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook. Amtliche Zahlen für das Gesamtjahr 2019 veröffentlicht das Statistische Bundesamt im März 2020.