Die EU-Kommission begrüßt die am 09.06.2017 getroffene Entscheidung der Mitgliedstaaten, grenzüberschreitende Paketzustellungen erschwinglicher machen zu wollen. Sie hatte im Mai 2016 einen Legislativvorschlag vorgelegt, der sicherstellen soll, dass für Konsumenten und Vertreiber Paketzustellungen günstiger werden und sie komfortable Rücksendeoptionen auch in dezentralen Regionen haben. Heutzutage kaufen nur 15% der Verbraucher online in anderen EU-Ländern ein.
E-Commerce soll gefördert werden
Wie die Kommission betonte, sei die Zustellung von kleineren Paketen in ein anderes Land oft zwei-bis fünfmal teurer als die Zustellung im Inland. Die neuen Regelungen sollen dem elektronischen Handel mehr Schub verleihen und den Wettbewerb fördern, indem die Preise transparenter gemacht werden. Außerdem würden nationale Regulierungsstellen ein Instrument erhalten, um grenzüberschreitende Märkte zu beobachten und die Bezahlbarkeit der Preise zu überprüfen. Der Vorschlag sorge auch für neue Standards bei Paketdiensten, die die Qualität der Instandhaltungsmaßnahmen verbessern. Er sei Teil eines dreizackigen Plans der EU-Kommission den E-Commerce zu fördern. Dazu gehörten auch Legislativvorschläge zu Geoblocking und der Förderung von Verbrauchervertrauen.
Redaktion beck-aktuell, 12. Juni 2017.
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