Betroffene kannten sich persönlich
Die zuständige EU-Vizekommissionschefin Margrethe Vestager sagte, Wertpapierhändler der Banken hätten "Handelsstrategien abgestimmt, sensible Preisinformationen ausgetauscht und Preise abgesprochen". Die Betroffenen hätten sich persönlich gekannt, hieß es.
Credit Suisse will gegen Entscheidung vorgehen
Bei der Credit Suisse hieß es auf Anfrage, das Institut sei weiterhin der Ansicht, dass der von der EU kritisierte einzelne ehemalige Mitarbeiter kein wettbewerbswidriges Verhalten begangen habe. Die Credit Suisse beabsichtige, gegen die Entscheidung bei den europäischen Gerichten Berufung einlegen.
Strafen im zweistelligen Millionenbereich
Konkret ging es laut EU-Kommission um den Handel "mit auf US-Dollar lautenden supranationalen, staatlichen und halbstaatlichen Anleihen (SSA-Anleihen) auf dem Sekundärmarkt im Europäischen Wirtschaftsraum". Mit gut 12,64 Millionen Euro muss die Bank of America Merrill Lynch den Angaben zufolge die höchste Strafe zahlen. Es folgt die Credit Suisse mit knapp 11,68 Millionen. Für die Crédit Agricole werden knapp 4 Millionen Euro fällig.