Start-ups sollen sich besser etablieren können
"Bei der Gründungsfinanzierung sind wir in Deutschland mittlerweile gut aufgestellt“, sagte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Matthias Machnig. Mit dem aktuellen Beschluss habe das Kabinett darüber hinaus die bisherige Finanzierungslücke geschlossen und einen wichtigen Schritt für die Verbesserung der Wagniskapitalfinanzierung gemacht. Aus dem ERP-Sondervermögen werde künftig das Engagement der neuen KfW-Beteiligungsgesellschaft finanziert, über die dem Markt doppelt so viel Kapital bereitgestellt wird wie bisher. "Das ermöglicht es erfolgreichen Start-ups zu wachsen, Arbeitsplätze zu sichern und besser am Markt Fuß zu fassen", so Machnig.
Investitionsvolumen der KfW wird verdoppelt
Hierzu werde die KfW eine Tochtergesellschaft gründen, in der das Beteiligungsgeschäft künftig stattfinden wird. Das Investitionsvolumen der KfW wird laut Wirtschaftsministerium von derzeit 100 Millionen Euro pro Jahr bis 2020 auf 200 Millionen Euro jährlich verdoppelt werden. Dieser Ausbau führe zu einem Zusagevolumen in der KfW-Wagniskapital- und Beteiligungsfinanzierung in Höhe von rund zwei Milliarden Euro in den nächsten rund zehn Jahren.
Förderung der deutschen Wirtschaft durch ERP-Sondervermögen hat Tradition
Das ERP-Sondervermögen fördert seit über 60 Jahren die Wirtschaft in Deutschland. Es stammt aus Mitteln des Marshallplans und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verwaltet. Im Fokus der Förderung stehen kleine und mittlere Unternehmen, die in ihrer Finanzierungssituation oftmals gegenüber Großunternehmen strukturell benachteiligt sind.