Justiz-Gewerkschaft fordert zweiwöchige Schließung der Gerichte

Die Deutsche Justiz-Gewerkschaft hat angesichts der Coronakrise eine mindestens zweiwöchige Schließung der Gerichte gefordert. "Die akute Corona-Krise ist eine Gefahr für die Mitarbeitenden in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Es ist daher jetzt notwendig, die Gerichte für mindestens zwei Wochen zu schließen", sagte der Bundesvorsitzende Emanuel Schmidt den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Ausgabe vom 18.03.2020).

Maßnahmen bislang uneinheitlich

Prozesse vor Gericht könnten verschoben werden, Dienststellen der Gerichte und der Bewährungshilfe könnten Notfallnummern und Eildienste einrichten. Der Postverkehr etwa zwischen Anwaltschaft und Gerichten könne weiterhin laufen. Bisher agiere jede Justizbehörde unterschiedlich. "Es ist ein Flickenteppich an Maßnahmen und kein kontrolliertes Krisenmanagement", so Schmidt.

Redaktion beck-aktuell, 18. März 2020 (dpa).