Juristinnenbund feiert 75-jähriges Verbandsjubiläum

Der Deutsche Juristinnenbund (djb) hat am Montag in Berlin sein 75-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Veranstaltung fand unter dem Titel "75 Jahre djb: Feministische Außenpolitik in Zeiten von Krisen und Konflikten" in Kooperation mit der Professur für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien der Humboldt-Universität statt.

Ursula Matthiessen-Kreuder, Präsidentin des djb, begrüßte die Gäste, die in Präsenz und online teilnehmen. "In den letzten 75 Jahren hat der djb viel erreicht. Heute möchten wir diese Erfolge würdigen, indem wir den Blick weiten", so die djb-Präsidentin.

"Es geht immer um die Menschen, um den Einzelfall, auch wenn sich daraus noch keine Politik ableiten lässt", sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Das Licht auf die Menschen, die nicht selbst für sich sprechen können, grell zu machen, sei Teil feministischer Außenpolitik.

Gegründet wurde der djb am 28. August 1948 in Dortmund. Der Verein versteht sich als Nachfolgeorganisation des 1914 ins Leben gerufenen "Deutschen Juristinnen-Vereins" (DJV), der die Zulassung von Frauen zu juristischen Berufen erkämpft hatte, jedoch 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung seine Arbeit einstellte. Unter den sieben Gründerinnen des djb war auch die Pionierin Elisabeth Selbert, die im Parlamentarischen Rat für die Aufnahme des Gleichberechtigungsgrundsatzes im Grundgesetz sorgte.

Redaktion beck-aktuell, ew, 31. Januar 2024.