Tepco dreimal verurteilt, Staat zweimal
Es ist das dritte Urteil gegen Tepco. Bereits im März 2017 hatte ein anderes Gericht geurteilt, dass sich Tepco und der Staat der Nachlässigkeit schuldig gemacht hätten. In einem weiteren Prozess wurde der Staat freigesprochen.
Japan hält an der Atomkraft fest
Ungeachtet dieser Urteile und des seit der Katastrophe breiten Widerstandes im Volk gegen die Atomkraft hat Japans Atomaufsicht kürzlich erstmals seit der Katastrophe in Fukushima zwei Reaktoren von Tepco für sicher erklärt. Die Atomregulierungsbehörde befand, dass die Reaktoren 6 und 7 im weltgrößten Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa an der Küste des Japanischen Meeres die nach Fukushima verschärften Sicherheitsauflagen erfüllen. Bis zum Hochfahren dürften jedoch noch Jahre vergehen. Die Regierung hält an der Atomkraft fest. Inzwischen sind vier Reaktoren wieder am Netz.