Die "Iuventa"-Crew begrüßte die Entscheidung in einer Mitteilung, kritisierte jedoch, dass die Ermittlungen und das langwierige Verfahren einen großen Schaden für die Seenotrettung bedeutet hätten.
Das Schiff, das im Auftrag der deutschen Organisation "Jugend Rettet" zur Hilfe für Migranten auf dem Mittelmeer unterwegs war, wurde im Sommer 2017 beschlagnahmt. Der Crew und anderen Helfern wurde zur Last gelegt, mit Schleusern aus Libyen zusammengearbeitet zu haben. Die "Iuventa" war 2016 eines der ersten privaten Schiffe zu Rettung von Migranten im Mittelmeer. Nach Angaben von "Jugend Rettet" half sie bis zur Festsetzung durch die Behörden mehr als 14.000 Menschen aus Seenot.
Auf dem Mittelmeer sind auch heute noch mehrere Schiffe von Nichtregierungsorganisationen unterwegs, um Migranten aus Seenot zu retten. Immer wieder kommt es auf der gefährlichen Überfahrt von Afrika nach Europa zu tödlichen Katastrophen.