Zwischen Eintracht-Fans, Napoli-Anhängern und Polizisten kam es vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League im März zu heftigen Krawallen in der süditalienischen Stadt. Eintracht-Hooligans randalierten und warfen Gegenstände auf gegnerische Fans und die Polizei. Ein Polizeiauto wurde in Brand gesteckt, etliche Außenbereiche von Bars und Restaurants verwüstet. Die Eintracht-Ultras waren zuvor durch Neapel marschiert und hatten provozierende Gesänge gegen Napoli angestimmt.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete, sind die Urteile gegen die beiden Deutschen noch nicht rechtskräftig. Ihre Anwälte kündigten an, Berufung einlegen zu wollen. Sie hätten vor Gericht von Anfang klargemacht, dass ihre Mandanten zwar während der Krawalle an der zentralen Piazza del Gesù anwesend gewesen seien, sich jedoch nicht an den Zusammenstößen beteiligt hätten, zitierte der staatliche Fernsehsender Rai das Anwaltsteam. Laut Ansa wurde bereits Ende Mai ein weiterer Eintracht-Fan zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.