IStGH-Chefankläger Khan lässt sein Amt vorläufig ruhen
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Das Weltstrafgericht steht unter großem Druck. Und der Chefankläger wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Er hat jetzt vorerst sein Amt niedergelegt.

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan (55), lässt sein Amt im Zusammenhang mit einer Untersuchung über mutmaßliche sexuelle Übergriffe vorübergehend ruhen. Bis zum Abschluss einer Untersuchung lege er sein Amt nieder, teilte das Gericht mit.

Eine Mitarbeiterin Khans hatte ihn beschuldigt. Er hatte die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen und selbst auf eine Untersuchung gedrängt.

Nach Medienberichten gibt es auch einen Zusammenhang zum Haftbefehl gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen. So soll der Ankläger die Haftbefehle erst beantragt haben, nachdem der Vorwurf des Missbrauchs eingegangen war.

Redaktion beck-aktuell, cil, 16. Mai 2025 (dpa).

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