Irakisches Gericht verurteilt Vertrauten des IS-Chefs zum Tod

Ein Gericht im Irak hat einen der höchsten Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zum Tod verurteilt. Ismail al-Ithawi sei unter anderem Stellvertreter von IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi und solle gehängt werden, erklärte ein irakischer Justizsprecher am 19.09.2018. Medien bezeichneten Al-Ithawi auch als engen Vertrauten Al-Bagdadis.

Nach Festnahme in Türkei an Irak ausgeliefert

Der Mittfünfziger war im Februar 2018 in der Türkei festgenommen worden, wohin er aus Syrien geflüchtet war. Anschließend wurde er an den Irak ausgeliefert. Er soll beim IS auch für das religiöse Bildungsprogramm verantwortlich gewesen sein.

Zahlreiche IS-Mitglieder zum Tod verurteilt

Der Irak hat in den vergangenen Monaten zahlreiche IS-Mitglieder zum Tod verurteilt. Das Schicksal und der Aufenthaltsort von Al-Bagdadi selbst ist unbekannt. 2017 hatte Russland mitgeteilt, er sei möglicherweise bei einem russischen Luftangriff in Syrien ums Leben gekommen. Sein Tod wurde jedoch nie bestätigt.

Redaktion beck-aktuell, 20. September 2018 (dpa).